P&H: Warum wird der Unterhalt dieses Spielplatzes nicht durch die Gemeinde gewährleistet, sondern ist auf private Initianten angewiesen?
Markus Gämperli: Im Zusammenhang mit dem Bau des Hotels/Restaurantkomplexes und der Tennishalle 5 Dörfer hat der verstorbene Architekt Karl Gämperli 1991 diesen Spielplatz auf eigene Kosten erstellen lassen. Die Gemeinde Zizers hatte ihm damals freundlicherweise das Grundstück kostenlos zur Verfügung gestellt. Zeitlebens wurde es durch ihn und nach seinem Tod durch mich auf eigene Kosten unterhalten.
Wie kam es zur Schliessung? Und was genau wird von wem beanstandet?
Im April 2020 merkte ich, dass mir sowohl der zeitliche, wie auch der finanzielle Aufwand, diesen Spielplatz weiter zu unterhalten, über den Kopf steigt. Ich ging daraufhin aktiv auf die Gemeinde Zizers zu und bat um eine Beteiligung an den Unterhaltskosten. Im Zuge dessen verlangte die Gemeinde eine Überprüfung der Spielgeräte durch die Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU, was auch völlig in meinem Interesse lag. Erst danach wollte die Gemeinde entscheiden, ob und in welchem Umfang sie sich an den Unterhaltskosten beteiligen möchte. Daraufhin kam es zur Überprüfung der Spielgeräte durch die BfU auf Sicherheit mit dem Ergebnis, dass wir den Kletterturm mit den zwei grossen Rutschen per sofort schliessen mussten, da diese nicht mehr den Normen entsprechen und zudem auch «altersschwach» sind.
Aktuell sind die beiden grossen Rutschtürme abgesperrt. Heisst das, die anderen Spielgeräte erfüllen nach wie vor die aktuellen Sicherheitsstandards?
Das ist aktuell nicht einfach zu beantworten. Fest steht, dass auch der kleine Spielturm mit der kleinen Rutsche bis Ende des Jahres abgerissen werden muss. Die anderen Spielgeräte wurden aktuell von der BfU noch akzeptiert, aber auf lange Sicht müssen diese ebenfalls neueren Spielgeräten weichen.