Von 1652 bis 1702 wurden, wie in anderen Gebieten Europas zuvor, auch im Prättigau Prozesse gegen Männer und Frauen geführt, denen Hexerei vorgeworfen wurde. Etwa hundert Menschen endeten bei dieser Hexenjagd auf dem Scheiterhaufen. Etliche von ihnen stammten aus St. Antönien. Einer von ihnen ist der Einzige, der schriftliche Aufzeichnungen hinterlassen hat.
Gegen das Vergessen
Holger Finze-Michaelsen, Igis, ist seit 2020 von der Kulturgruppe und der Gemeinde Luzein beauftragt, die Geschichte von St. Antönien zu erforschen und zu dokumentieren. Neben dem Thema «Leben mit Lawinen» sind dabei auch andere Aspekte zutage getreten, die in Vergessenheit geraten sind.
Der Anlass wird organisiert von der Kulturgruppe St. Antönien. Es gilt Zertifikatspflicht.