Thomas Löffel, Förster im Schierser Wald, begrüsst am ersten Samstag im November rund 30 Personen, die sich am frühen Morgen beim Werkhof am Schrabach eingefunden haben. Erfreut stellt er fest, dass bei den etwa zehn Kindern und 20 Erwachsenen eine gute Altersdurchmischung vorhanden sei. Der Wald lebe und wolle kreativ belebt und gepflegt werden, so das Credo des Försters. Heute sei das Ziel einen Wanderweg auszubessern, auf der Allmei zu räumen und ein paar Bäume zu pflanzen.
Wanderweg mausert sich
Es folgt eine Aufteilung in Gruppen. Die eine Gruppe nimmt die bereit gestellten Pickel, Hacken, Rechen und Schaufeln mit und schliesst sich Vali Jost und Koni Frey an. Die Beiden kümmern sich durch das Jahr um das 130 Kilometer lange Wanderwegnetz auf dem gemeindeeigenen Boden. Am Anfang des Rozatöbeli-Weges in der Nähe der Evangelischen Mittelschule erklärt Koni Frey, wie die Werkzeuge effizient eingesetzt werden und worauf bei der Wegbearbeitung geachtet werden muss. Angestrebt ist eine Verbreiterung auf 70 Zentimeter, damit in Zukunft bequem des Weges gegangen werden kann. Gehört doch dieser Teil von Schiers zum Naherholungsgebiet.
Auch Sitzbänke sollen an dieser Strecke aufgestellt werden, dafür bietet sich die Aussicht wirklich an. Die Teilnehmenden beginnen, ihre Werkzeuge einzusetzen, und im Nu wird sichtbar, wie der Wanderweg sich mausert. Steine, Wurzeln, altes Holz, alles wird durch Manneskraft und Frauenpower in Bewegung gesetzt. Die Karrette ist bald gefüllt und wird von einem jungen Burschen immer wieder in eine bereitgestellte Mulde entleert. Vali Jost und Koni Frey sind froh, bei dieser Arbeit Hilfe bekommen zu haben.