Bereits machen neun Jungunternehmen mit 16 Mitarbeitenden vom Angebot des Technoparks Graubünden, der für insgesamt 40 Arbeitsplätze ausgerichtet ist, Gebrauch. Wie ein Durchgang durch die Räumlichkeiten an der Bahnhofstrasse in Landquart zeigt: Der Technopark Graubünden verfügt über eine sehr attraktive, auf die Bedürfnisse der Start-ups ausgerichtete Infrastruktur, die zum Thema «Gipfelstürmer» – ehrlich und authentisch – einladend gestaltet ist. Dort können die Jungunternehmer:innen vor allem vom ihnen gebotenen Netzwerk profitieren, sich mit Gleichgesinnten austauschen und gemeinsam an Ideen arbeiten, diese ausprobieren und mit Anwendern testen (P&H berichtete).
Rudolf Minsch, Präsident des Vereins Technopark Graubünden und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung von Economiesuisse, zeigte sich per Videoanruf erfreut darüber, dass das erste Geschäftsjahr positiv verlaufen sei und die Ziele insgesamt deutlich übertroffen werden konnten. «Wir sind auf Kurs und optimistisch, dass der Technopark ein Anziehungspunkt und ein Zuhause für technologieorientierte Jungunternehmen wird.» Minsch wies aber auch darauf hin, dass ein erfolgreicher Aufbau des Technoparks Graubünden einige Jahre Zeit brauche. Das langfristige Ziel müsse es sein, dass Graubünden einen festen Platz auf der Startup- und Innovationslandkarte der Schweiz einnehme.
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Regierungsrat Marcus Caduff betonte: «Unser Ziel ist es, innovative Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen in der Region zu halten und weitere zu gewinnen.» Er sei überzeugt, dass der Technopark Graubünden die Standort-attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Kantons Graubünden und der Region Rheintal essentiell stärke. Zusammen mit dem Technopark Liechtenstein würden wesentliche Technologiethemen für die Region besetzt. «Mit dieser Ausrichtung ist der Technopark Graubünden ein wichtiger Baustein und Erfolgsfaktor der umfassenden Innovationsstrategie Graubünden», sagte er abschliessend.
Die liechtensteinische Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni unterstrich die Wichtigkeit der regionalen und nationalen Zusammenarbeit im Bereich des Wissens- und Technologietransfers und zeigte sich erfreut, dass der Technopark Liechtenstein als Gründungsmitglied zum Erfolg des Technopark Graubünden einen Beitrag leisten konnte. «Es freut mich sehr, dass die beiden Technoparks in Liechtenstein und Graubünden in der Startup-Förderung so eng und zielgerichtet zusammenarbeiten. Davon profitiert die ganze Region.»
Regional und national verankert
Etliche hiesige Unternehmen, wie die Trumpf Schweiz, die Hamilton-Gruppe, Cedes oder die Integra Biosiences, haben mit dem Technopark Graubünden Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Diese Unternehmungen erklären sich bereit, den Start-ups spezifisches Know-How in verschiedenen Bereichen, wie Musterprüfung, Qualitätsmanagement etc. zur Verfügung zu stellen und damit den Aufbau der Startups zu unterstützen. Diese Handreichungen sind laut Marcus Caduff gerade für Startups Gold wert. Denn dahinter stehe wertvolle Infrastruktur einerseits und wertvolles Wissen andererseits.
Auch mit Bildungs- und Forschungsinstitutionen, wie der Fachhochschule Graubünden und dem CSEM konnten Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet werden. Weitere sollen folgen. Der Technopark Graubünden ist Mitglied der Technopark Allianz, der weitere sieben Parks in der Schweiz angehören. Die Technopark Allianz bezeichnet sich als die führende Institution für Jungunternehmertum, Innovation sowie Wissens- und Technologietransfer in der Schweiz. Deshalb schaffe dies eine gute Basis für eine starke nationale Vernetzung. Weitere Infos: www.technopark-graubuenden.ch