Eugen Arpagaus sagt, er sei von verschiedenen Seiten angefragt worden, als Gemeindepräsident zu kandidieren. «Nach diversen motivierenden Gesprächen mit Einwohner:innen von Zizers und der Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Gemeinde, aber auch dank der breiten Unterstützung der Mitte-Partei habe ich mich entschlossen, zur Wahl anzutreten. Dies, weil ich überzeugt bin, dass ich mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen schnell in die laufenden Geschäfte eingearbeitet wäre. Zudem bin ich motiviert und interessiert, einen Beitrag zur Entwicklung der Dorfgemeinschaft zu leisten.»
Stehen gut da
Arpagaus wohnt seit über 50 Jahren in Zizers und fühlt sich hier wohl. Die Gemeinde habe einiges zu bieten. «Zizers bietet den Einwohnenden, insbesondere den Familien mit Kindern, eine hervorragende Infrastruktur mit Hallenbad, Beachvolleyballfeld, Pumptrack, Tennisplätzen, etc. Hinzu kommt, dass Zizers als Weinbaudorf mit seiner Landwirtschaft und mit seinen schönen Wohnlagen «Charme» besitzt. Aus diesen Gründen ist Zizers für mich eine der attraktivsten Gemeinden im Kanton. Dies zeigt auch die Studie des Wirtschaftsforums Graubünden vom April 2022, in der Zizers im Bezirk Landquart als attraktivste Gemeinde beurteilt wurde, noch vor Maienfeld und Malans.» Auch sonst gebe es regional betrachtet wenig zu bemängeln. «Wir haben einen gut funktionierenden Schulbetrieb, die Finanzen sind im Lot und dies mit einem attraktiven Steuerfuss. Die Industriezone Tardis entwickelt sich gut, Gewerbebetriebe investieren und die Zusammenarbeit in der Region scheint gut etabliert zu sein. Das ist so, weil einiges in den letzten Jahren auch gut gemacht wurde. Darüber hinaus hat Zizers weitere, nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten.»
Gutes Netzwerk und mehr
Und doch gibt es ein paar Dinge, die Arpagaus anpacken will, wenn er gewählt würde. «Ins Stocken geratene Projekte müssen dringend vorangetrieben werden. Dabei denke ich primär an die Erneuerung des Schulhauses Obergasse. Zudem gibt es zahlreiche Aufgaben rund um den Verkehr und die Erneuerung der Infrastruktur (Wasser, Strasse, Kommunikationsnetz, etc.). Wir müssen die Kommunikation mit der Bevölkerung zu den laufenden Arbeiten verbessern und transparenter gestalten. Dafür braucht es bewährte, aber auch neue Kommunikationsformate. Das Ziel ist es, das Vertrauen der Bevölkerung in die Politik und die Verwaltung zu verbessern. Obwohl die Finanzlage zurzeit gut ist, braucht es eine realistische, tragfähige Finanzplanung, um längerfristig steuerlich wettbewerbsfähig zu bleiben.» Auch wenn Arpagaus zu der Verkehrsproblematik noch nicht viel sagen möchte, gebe es ein paar gute Gründe, die für seine Wahl sprechen. «Weil ich die erwähnten Fragestellungen rasch, konsequent und zielgerichtet angehen und Lösungen dafür umsetzen werde. Hierfür verfüge ich über ein gutes Netzwerk in Wirtschaft, Verwaltung und Politik, das bei der Realisierung von wichtigen Projekten äusserst dienlich sein wird. Neben meiner ausgewiesenen langjährigen Führungserfahrung in Wirtschaft und Verwaltung verfüge ich über ein breites Fachwissen und über die notwendige Umsetzungskompetenz. Ich erachte mich als sehr teamfähig, was für die anstehenden Aufgaben wie etwa die Umsetzung des neuen Geschäftsleitungsmodells von zentraler Bedeutung sein wird.» Neben Eugen Arpagaus stellen sich noch Benjamin Hefti von der SVP und der Parteilose Daniel Freund zur Wahl.