Höchst fantasievoll und variationsreich bis virtuos-explosiv präsentieren sich die Konzerte der verschiedenen Winterkonzerte der Kammerphilharmonie: Den Reigen eröffnen Johannes Brahms' einfallsreiche und neuartige Variationen über ein Thema von Haydn für Orchester, gefolgt von Max Bruchs berühmtem 1. Violinkonzert in g-Moll mit seiner Klangschönheit und ausdrucksstarken Melodik. Zu den populärsten Operetten von Johann Strauss (Sohn) gehört der Zigeunerbaron, dessen Ouvertüre mit einer Mischung aus Wiener Walzer und ungarischen Klängen ein virtuoses Feuerwerk ankündigt, das mit Franz Lehárs Ungarischer Fantasie für Violine und Orchester sowie drei Ungarischen Tänzen für Orchester von Johannes Brahms weitere musikalische Höhepunkt bietet. Für Furore sorgte ebenso Joseph Haydn mit seiner Sinfonie Nr. 96 in D-Dur, die 1791 in London uraufgeführt wurde, während das Publikum – der Legende nach – wie durch ein Wunder einem fallenden Kronleuchter entkommen konnte. Seither trägt die Sinfonie den Beinamen «Le miracle».
Zusätzlich zu den vier Konzerten in Graubünden (Scuol, Arosa, Chur und Ilanz), ist das Orchester in diesem Jahr auch beim Dreikönigs-Konzert in Engelberg zu Gast. Mit Itamar Zorman präsentiert die Kammerphilharmonie ihrem Publikum dabei den Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe wie dem Violinwettbewerb in Freiburg (2010), der Juilliard Concerto Competition (2011) sowie dem Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau (2011). Zorman, der auf einer Guarneri-Violine aus dem Jahre 1745 spielt, wird sich neben dem bekannten Violinkonzert von Max Bruch auch der «Ungarischen Fantasie für Violine und Orchester» von Franz Lehár widmen.